Big-Data ist ein tot geprügeltes Schlagwort. De facto ist es eine komplexe Aufgabe. Wir selbst machen in unseren Projekten immer wieder die Erfahrung, dass Unternehmen nicht wissen, wie sie mehrere Datenquellen verschiedener Abteilungen zusammenziehen, integrieren und analysieren. Viele sammeln außerdem keine Daten, die über den eigenen Verwendungszweck hinausreichen. Was sich logisch anhören mag, aber eigentlich suboptimal ist.
„Nahezu 90% der Unternehmen nutzen weniger als 50% der ihnen zur Verfügung stehenden Daten für Auswertungen.“ (Quelle: Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit SAS Institute GmbH)
Zu wenig Verständnis vom Nutzen der Daten bedingt, dass nur selten mehrere Abteilungen gemeinsam Daten nutzen. Eine Teufelsspirale. Die Quintessenz lautet: Viele Unternehmen haben das volle Big-Data-Potenzial (noch) nicht erkannt.
Big-Data-Initiativen sollten vor allem die Analyse großer Datenvolumen verbessern oder Vorhersagemodelle aufbauen. Aktuell sehen sich aber viele nur „großen Datenhaufen“ gegenüber und erachten die Beschleunigung von Entscheidungen viel zu selten als veritable Chance.
Echte Ängste treten hervor, wenn es um die Automatisierung von Entscheidungen geht. Psychologisch vielleicht verständlich, ist dies in der Realität für den Unternehmenserfolg oft hinderlich. Aus Sicht von „Make Marketing great again“ scheint – leider – Big Data eher von der IT, als von Marketing vorangetrieben zu werden.
Gleichwohl werden Big-Data-Analysen vom Marketing häufiger vorgenommen als in der IT – d.h. „der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach“. Gerade für Marketing und Werbung sind Daten heute eminent wichtig. Im datenbasierten Marketing können sie erheblich in das Ziel, Effektivität und Effizienz von Marketing-Investitionen einzahlen. Sie helfen Kunden und Zielgruppen besser zu verstehen. Und sie bedingen, dass digitale Medien an die Präferenzen der Kunden angepasst werden können. Der große „Hemmschuh“ sind die oftmals limitierten Budgets, die wichtige Investitionen in datenbasiertes Marketing verunmöglichen. Außerdem stehen einer ganzheitlichen digitalen Marketingstrategie die unterschiedlichen Verantwortlichkeiten von IT- und Marketing-Managern entgegen.
Ein Nachholbedarf, der rasch angegangen werden muss – wie wir meinen. Wir stehen bereit Euch zu supporten und/ oder Diskussionen mit den passenden Argumenten aufzuladen.