Let´s get digital

5. Juli 2018
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5. Juli 2018 Carina Hollerer

Frei nach Olivia Newton-John ist unser Aufruf durchaus Ernst gemeint. Für Unternehmen ist die Anpassung an die Notwendigkeiten der Digitalisierung durchaus eine kritische Herausforderung. In vielen Fälle müssen Business Models teilweise neu definiert werden, oft werden Wettbewerbspositionen zerstört und Gewinn-Potentiale verschieben sich. Die Zeit all das strukturiert zu planen, ist eigentlich nicht da.

Vieles, das wir bei #makemarketinggreatagain schreiben oder akklamieren, soll bewusst Illusionen zerstören. Unserer Ansicht nach muss in einem härter werdenden digitalen Wettbewerb, Marketing eine starke Rolle einnehmen. Und zwar jene, das Unternehmen am Markt ausrichten. Klingt einfach, ist es aber nicht – speziell, dann wenn man sich den Status quo vergegenwärtigt.

Zuviel von allem

Innerhalb der vielen Tasks der Digitalisierung an die sich Unternehmen adaptieren müssen, braucht es auch eine neue Marketing- und Markenmanagement Herangehensweise. Denn die Kaufentscheidungen der KonsumentInnen werden auf vielfältige Weisen getroffen und das auch noch auf den unterschiedlichsten Kanälen. Kunden denken – und das unterscheidet sie erheblich von Marketern 😉 – in Bedürfnissen und nicht in Kanälen. Sie interessieren sich egozentriert nur dafür, ihre Informationen, Dienstleistungen und Produkte zu bekommen.

Das ist de facto nichts Neues und war eigentlich immer so. Allerdings hat sich „Marketing“ zwischenzeitlich in den Irrwegen vieler Kanäle verstrickt, ist in Abteilungdenke versunken und schafft damit weder unzählige Reportings (verschiedenster Dienstleister) in einen sinnvollen Überblick zu bekommen und Learnings daraus zu ziehen, noch den Kunden WIRKLICH im Blick zu behalten.

Es kommt nun immer stärker darauf an, Kunden in die Prozesse einzubinden und Interaktion zu generieren.

Bild Roland Berger/ SAS

Die oftmals zitiert und nur selten gelebte „integrierten Kommunikation“ hat nun die Aufgabe der Zielgruppe nicht einfach „etwas zu verkaufen“, sondern diese dauerhaft zu binden. Damit heißt es: „Ade lineare Prozesse“ – das war einmal.

Inhalte klug zu kuratieren, Dialog und Teilhabe, Transparenz, Authentizität und Personalisierung zu leben, braucht ein kontinuierliches Engagement und bringt „Engagement“ seitens der User/ KonsumentInnen.

Weg mit der alleinigen Kampagnen-Denke, hin zu anhaltender Interaktion mit KundInnen. In diesem Sinne #makemarketinggreatagain